Über diese Datenbank

Mitgliederversammlung der IFUW in Paris, 1922. Mit freundlicher Genehmigung der IFUW, Genf.
 
Diese biographische Datenbank enthält Informationen zu Akademikerinnen, die in der International Federation of University Women (IFUW) Mitglied oder mit ihr eng verbunden waren. Die IFUW formierte sich am Ende des Ersten Weltkriegs auf Initiative britischer und amerikanischer Hochschullehrerinnen. Ihr Ziel war es, eine kosmopolistische weibliche Bildungselite zusammen zu schmieden, die Länder übergreifend für die Verständigung der Völker eintreten und gleichzeitig das wissenschaftliche und berufliche Fortkommen ihrer Mitglieder befördern sollte. 1930 gehörten der IFUW 30 nationale Akademikerinnenverbände aus Europa und dem britischen Commonwealth mit insgesamt über 24.000 Mitgliedern an. Die IFUW schuf in den 1920er Jahren permanente Strukturen für Begegnung und Austausch ihrer Mitglieder und initiierte ein internationals Fellowship-Programm für Wissenschaftlerinnen. Zwischen 1933 und 1945 setzte der Weltverband diese Ressourcen für die akademische Fluchthilfe aus Deutschland ein und erhob die Unterstützung verfolgter Kolleginnen aus Deutschland und seinem wachsenden Machtbereich zur obersten Priorität.
Die Datenbank reflektiert die Geschichte des Netzwerks in der Zeit von 1917 bis 1955. Sie berücksichtigt vor allem die Generation der Gründerinnen des neuen Zusammenschlusses, wie auch die seiner deutschen Mitglieder. Sie enthält insbesondere Informationen über diejenigen Mitglieder, die zwischen 1933 und 1945 zur Flucht aus Deutschland gezwungen wurden.